Licht und Schatten der S.E.X.uellen Energie

Ich hatte einen Traum und ich konnte mich daran erinnern. Der Traum hat mich emotional aufgewühlt und einiges an Schuld, Verlangen, Scham und Lust an die Oberfläche gebracht. Ich habe etwas gezweifelt, ob ich darüber schreiben soll und stelle mich hiermit dieser Angst:

In dem Traum kam uns eine langjährige Freundin besuchen. Ich war vor über 20 Jahren in sie verliebt gewesen. Wir saßen in einer Bar. Raquel war anfangs auch dabei. Irgendwann stand sie auf und ging.

Die Freundin sagte mir, wie glücklich sie sei, bei uns zu sein. Wie schön es sei, mich wieder zu sehen. Dass sie mich vermisst hätte. Wir kamen uns näher und ich spürte die s.e.x.uelle Energie zwischen uns. Sie nahm meinen Lngam und führte ihn sich in ihre Yon. Ich realisierte, dass wir ja mitten unter Menschen auf der Terrasse einer Bar saßen.

Den anderen Menschen schien es nicht aufzufallen, was wir taten. Oder sie fanden es einfach normal. Ich selbst genoss einfach die Zuneigung meiner Freundin. Die Liebe und Energie, die sie mir schenkte. Die heilige Verbindung.

Meine Freundin sprach weiter. Als ob gerade nichts Besonderes passierte. Sie erzählte von ihrem Leben und dass sie sich von ihrem Partner getrennt hätte.

Sie sei so enttäuscht von den Männern. Und jetzt habe sie den Beweis, dass alle gleich seien. Die Männer interessierten sich NULL für ihre Partnerinnen und die Familie. Sobald eine andere Frau käme, die ihm schmeichelte, würde jeder Mann S.E.X. mit ihr haben.

Sie hatte meinen Lingam inzwischen aus ihrer Y0n verstoßen und saß jetzt wütend und mit Tränen in den Augen vor mir.

Auf einmal fühlte ich mich schuldig. Mir wurde wieder bewusst, dass ich mit Raquel eine Familie und 3 Kinder gegründet hatte. Ich fühlte mit meiner Freundin, die sich das auch wünschte. Und die sich wünschte, ein Mann würde GANZ zu ihr stehen. Sie wünschte sich einen Partner auf ALLEN Ebenen. Familienvater UND Liebhaber. Vielleicht war ich ihre letzte Hoffnung gewesen, dass es so etwas gibt. Und die hatte ich gerade enttäuscht.

Und vor allem hatte ich wohl Raquel enttäuscht. Unsere wundervolle Partnerschaft riskiert. Sie würde sowieso erfahren, was passiert wäre und Wahrscheinlich wäre das sehr schwer für sie zu verarbeiten… Ich könnte unsere Liebesbeziehung verlieren… unsere Kinder…

In diesem Moment wachte ich auf. Doch ein Gefühl der Schuld und der Scham blieb zurück. Darf ich so etwas träumen? Als Vorbildmann? Der sich in aller Öffentlichkeit darstellt als jemand, der nur Augen für seine Frau hat? Der eine erfüllte Beziehung mit der Mutter seiner Kinder führt und vor allem ein erfülltes, lustvolles S.E.X.-leben mit ihr führt!?

Dürfen da denn noch Reste von Gedanken an S.E.X mit anderen Frauen in meinem Unterbewusstsein herumgeistern, die mir solche Träume bescheren!?

Warum ausgerechnet dieser Traum? Warum musste ich mich ausgerechnet an diesen Traum erinnern? Ich erinnere mich sonst fast NIE an meine Träume. Ich weiß ja, dass Träume Botschaften sind. Botschaften des Universums, Botschaften aus meinem Unterbewusstsein.

Was wird Raquel denken, wenn ich ihr diesen Traum erzähle? Was werden die Leute denken? Was werden unsere Fans denken? Scham und Schuldgefühle.

Jetzt schreibe ich darüber. Und ja, ich bin nicht blind für s.e.x.uelle Energien außerhalb meiner Liebesbeziehung. Ich spüre sie und ich spüre die Anziehung. Und ich bin anfällig dafür. Auch wenn Raquel und ich ganz klare Abmachungen für unsere Beziehung haben.

Wenn eine Frau in unserem Coaching aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und erst mal die volle Power ihrer eigenen s.e.x.uellen Energie entdeckt, löst das eine Erschütterung im Universum aus. (Bei Männern passiert bestimmt dasselbe).

Und diese Erschütterung, dieses Energiebeben spürt nicht nur ihr Partner. Raquel und ich wissen um diese Energie und sind ständig im Kontakt miteinander, wie wir diese Energien kanalisieren können und so nutzen können, dass sie nicht jemanden oder uns selbst schwer verletzen.

Ich glaube, wir müssen über die s.e.xuellen Energien sprechen. Es gibt zu viele Menschen, wie die in meinem Traum in der Bar Anwesenden, die einfach wegschauen und so tun, als gäbe es das nicht. Nur hinterher, wenn zum Beispiel ein Seitensprung ans Licht kommt, sind viele schnell mit Urteilen und „ich habs ja gewusst!“ zur Stelle.

Raquel hat mir heute etwas gesagt, dass den letzten Zweifel in mir ausgeräumt hat, über meinen Traum zu schreiben:

„Es ist Zeit, uns als höhere Wesen zu erkennen. Uns zu lösen von unseren Schatten und unserem Licht. Uns nicht damit identifizieren. Es ist Zeit, unsere Schatten und unser Licht aus der Vogelperspektive zu betrachten.“

 

 

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